PROGRAMM
9:00 – 10:00
Akkreditierung
Moderation: Gerrit Mauch
10:00 – 10:30 Impuls
Prof. Dr. Peter Fischer
Digitale Fitness – Grundstein für Akzeptanz und Entwicklung in der digitalen Welt
Peter Fischer ist seit 2011 Lehrstuhlinhaber des Lehrstuhls für Sozial-, Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie, Universität Regensburg mit Schwerpunkten in der Forschung
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Psychologie der Digitalisierung (Blockchain, Digital Leadership, New Work, Arbeiten im Metaverse)
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Urteils- und Entscheidungsprozesse (selektive Informationsverarbeitung, heuristisches Denken)
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Psychologie der Arbeitssicherheit
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Psychologie der menschlichen Aggression
10:30 – 11:15
Prof. Dr. Sandra Enlart
Compétences en action – das COROM Kompetenzmodell und die dynamische Umwelt
– Vortrag auf französisch mit Übersetzung –
Sandra Enlart ist mehrfache Buchautorin und hat vor allem im französisch sprachigen Raum die Debatte über zukünftige Kompetenz mehr als geprägt. Sie war von 2008 bis 2018 Generaldirektorin von Entreprise & Personnel – Mitbegründerin des Vereins D-Sides, Forschungsdirektorin am CREF (Universität Paris Ouest Nanterre) und ist heute selbstständige Beraterin.
Das Kompetenzmodell COROM hat sie vor allem in ihrer Zeit als Direktorin des Executive Master HR an der Sciences Po Paris, Präsidentin des Conseil National d'Evaluation (für paritätische Ausbildungen), Professorin für Erziehungswissenschaften an der Universität Genf mit entwickelt.
11:15 – 11:45
Kaffeepause
11:45 – 12:30
Andreas Wolf
COROM als Instrument in der Beratung
Andreas Wolf, M.A. ist Lehr-Coach, Lehr-Supervisor und Organisationsberater. Er ist Soziologe und Kulturwissenschaflter und blickt zurück auf über 15 Jahre internationale Führungstätigkeit und 10 Jahre Full-Time Coaching & Consulting. Als Partner bei SHIFTHAPPENS Splitt Wolf & Partner Consulting, Berlin und Leiter des FELIX Instituts für Coaching & Organisationsberatung arbeitet er mit Unternehmen und Organisationen der verschiedensten Branchen. Aus vielfältiger Erfahrung weiß er: Wo Unternehmen verändert werden, stellen sich fast zwangsläufig Fragen an die strategische Ressourcenbasis: Welche Kompetenzen haben wir? Welche brauchen wir? Wie bewerten wir die Passung zwischen Anforderungs- und Personenprofil? Und wie ermöglichen wir insbesondere dort horizontale Job-Mobilität, wo sich Mitarbeiter umorientieren müssen – oder wo auf dem Markt keine passenden Profile zu finden sind? Für diese und ähnliche Herausforderungen arbeitet Andreas seit fast 20 Jahren mit dem COROM-Anstatz für handlungsbasiertes Kompetenzmanagement. In seiner Keynote gibt er einen Insider-Einblick in diesen weitgehend unbekannten Expertenansatz.
12:30 – 13:30
Mittagessen
13:30 – 13:45
Plenum
ab 13:45
Vorstellung der Angebote
Eure Wahl, Ihr entscheidet, welches Thema Ihr vertiefen möchtet.
A
B
C
A: Hochbegabung in Unternehmen. Von Querköpfen, Angepassten und High-Flyern.
Wie thematisiere ich dieses Tabu?
Marcus Splitt, M.A. ist Coach, Ausbilder für Coaching und Supervision und Gründer von SHIFTHAPPENS Splitt Wolf & Partner Consulting und dem FELIX Institut für Coaching und Organisationsberatung, dessen Leiter er ist. 20+ Jahre Gründungserfahrung von Initiativen, Projekten und Unternehmungen. Fokus auf die Begleitung von Menschen in anspruchsvollen Positionen zu den Themen Krise, Veränderung, Persönlichkeitsentwicklung.
B: Das digitale Kompetenzrad als Orientierungsinstrument im Bayernwerk
Gerrit Mauch, Senior PO Technisches Wissensmanagement NEXT, Bayernwerk Netz GmbH
Gerrit Mauch hat in den letzten Jahren vor allem im Themenfeld der digitalen Transformation und bei der Entwicklung von Anwendungen gearbeitet. Bis heute ist er in Forschung und Lehre tätig und gilt als einer der Vordenker im Bereich der Personalentwicklung und des Lernens.
C: Einblicke in die Praxis des COROM-Kompetenzmanagements
Prof. Dr. Sandra Enlart, Begründerin des Corom-Ansatzes & Andreas Wolf, Shifthappens Berlin
Die COROM-Methodologie für handlungsbasiertes Kompetenzmanagement unterscheidet sich in wesentlichen Punkten von herkömmlichen „open ended“ Skill-basierten Ansätzen, die landläufig zur Beschreibung von stellenspezifischen Kompetenzanforderungsprofilen genutzt werden. Kompetenz wird hier handlungsbasiert verstanden: Als die Fähigkeit, eine spezifische Aufgabe in einem gegebenen Kontext erfolgreich genug ausführen zu können. Es geht dabei um beobachtbares Verhalten, das auf grundlegende mentale Problemlösestrategien hinweist. Diese persönlichen Präferenzen für eine spezifische Kombination von zehn unterscheidbaren Problemlösestrategien sind in diesem Ansatz entscheidend dafür, ob eine Person für eine andersartige Stelle geeignet ist, diese voraussichtlich erlernen kann oder ob sich eine Umorientierung in diese Richtung wohl eher nicht empfiehlt. Im Viersäulen-Ansatz von COROM ist diese erfahrungsgemäß sehr stabile Art und Weise des Herangehens an eine Aufgabe der zentrale Kern der Bewertung. Dieser wird ergänzt durch einen Abgleich der persönlich bewährten Interaktionsweisen, Informationsverarbeitungsweisen und – bewusst – zuletzt des persönlichen Profils relevanten inhaltlichen Fachwissens.
Im Rahmen des Workshops wird die Methodik anhand verschiedener Beispiele erörtert und den Teilnehmern die Möglichkeit gegeben sich innerhalb der Methodik spielerisch selbst zu verorten.
Aufgrund der Tandembesetzung teilweise in Englisch.
14:45 – 15:00
Plenum
15:00 – 15:20
Kaffeepause
15:20 – 16:10
Yvan Jacquat
Digitalisierung, Kompetenz und Akzeptanz – wie ein Schweizer Digitalisierungschampion diesen Zusammenhang versteht
– Vortrag in Englisch –
Yvan Jacquat ist Dipl. Ing. im Fachbereich Maschinenbau, ETH Zürich mit 10 Jahren Erfahrung in Operation & Maintenance (Pharma und Mikrotechnik). Er war 6 Jahre CEO von MC-monitoring (Unternehmen aktiv in Condition Monitoring) und 3 Jahre in der Predictive Maintenance (Berater). Seit 2018 ist er CEO der GradeSens AG (Schweiz). Mit ihrem Know-how, der digitalen Umgebung und ihrem Implementierungsmodell bietet GradeSens Industriepartnern konkrete Lösungen für die effektive Umsetzung von Predictive Maintenance 4.0-Strategien.
16:10 – 16:40
Jürgen Kandlbinder
Digitale Transformation braucht Akzeptanz – Digitale Fitness im Bayernwerk
Jürgen Kandlbinder leitet den Bereich „Steuerung Netzdienste“ und die unternehmensinterne Digitalisierungsoffensive „NEXT“ der Bayernwerk Netz GmbH. Er gilt als pragmatischer Umsetzer in der Digitalisierung. Seinen Grundsatz bei der Etablierung von NEXT 'von der Idee zum Erlebnis' versucht er heute mit seinem Team aus ca. 50 Mitarbeitenden diverser Fachrichtungen von/m Servicetechniker:in bis IT-Spezialst:in umzusetzen. Sein Fokus liegt bei der Digitalisierung in einer erfolgreichen Interaktion zwischen Mensch und Technik. In diesem Zusammenhang ist für ihn nicht nur das fachliche Wissen entscheidend, um den Einsatz neuer Technologien voranzutreiben, sondern auch das Thema Akzeptanz. Nur wenn es gelingt, Menschen neugierig zu machen und sie für neue Technologien aufgeschlossen sind und deren Einsatz akzeptieren, können wir das volle Potential aufdecken.
16:40 – 17:10
Yvan Jacquat, Jürgen Kandlbinder und Andreas Wolf
Rückblick auf den Tag – Fragen und Antworten
17:10 – 17:30
Feedback & Ausblick – Verabschiedung